Sou Chen Yü
Alter: Geschätzt auf 26-28 Jahre alt
Geschlecht: Männlich
Geburtstag: Unbekannt
Geburtsort: Unbekannt
Reich: Keines
Verwandte: Da er keinerlei Erinnerung mehr an seine Vergangenheit hat, kann er sich auch an keinerlei Verwandte erinnern. Seine "Familie" ist daher:
Wang LingDer alternde Mann hat Sou Chen Yü am Strand gefunden und sich seiner angenommen. Er behandelt ihn wie seinen eigenen Sohn und trainiert ihm auch im Schwertkampf. Wang Ling war General am Kaiserlichen Hof, wurde aber vor Jahren unehrenhaft entlassen und vom Hofe verbannt. Er lebt nun in einem kleinen Haus mitten im Wald nahe des Tong Tianhe (Janktsekiang / Chang Jiang).
Sou ChenSou wurde ebenfalls von Wang Ling aufgenommen. Das 16 jährige Mädchen hat einen Raubüberfall ihres Dorfes nur knapp überlebt und trägt eine lange Narbe im Gesicht. Sie ist sehr schweigsam und für Sou Chen Yü noch immer ein Rätsel. Sie kümmert sich um alles, worum sich Männer nicht gerne kümmern, wie Haushalt und Kochen und hält die Hütte in Schuss.
Aussehen:Stärken:+ Schwertkampf
+ Freundlichkeit
+ Eine sehr gewählte Art zu reden
+ Hilfsbereit
+ Höflich
+ Kreativ
+ Intelligent
+ Wissbegierig
+ Hohe Auffassungsgabe
Schwächen:- Weiß nicht wer er ist
- Unsicherheit
- Meer
- Laute Geräusche
- Schreckhaft
- Fasst schwer vertrauen
- Bogenschießen
- Kann nicht wütend werden
- Mangelnde Durchsetzungskraft
- Etwas schusselig
Vorlieben:+ Lange Waldspaziergänge
+ Fächertanz
+ Ruhige Orte
+ Heiße Quellen
+ Musik
+ Schöne Schwerter sammeln
+ Bäume pflanzen
Abneigungen: - Gewitter
- Launische Menschen
- Streitereien
- Leute die andere Ausnutzen
- Unberechenbarkeit
- Hinterhältigkeit
- Algen
Kampftechnik:- Kampf mit dem Schwert
- Kampf mit dem Klingenfächer
Waffen:- Schwert
- Klingenfächer
Geschichte:"Das erste, woran ich mich erinnern kann ist, das ich im Meer trieb. Das war vor ungefähr 6 Jahren. Ich hatte fürchterliche Kopfschmerzen und durch das kalte Wasser dachte ich, ich würde nicht überleben. Immer wieder verlor ich das Bewusstsein, träumte von dem Schiff auf dem ich mich befanden haben muss und von den letzten Stunden meines Lebens. Ich dachte wirklich ich würde sterben. Ich versuchte mich zu erinnern. An mein Leben bevor der Sturm über das Schiff hereinbrach und es auseinander riss. Doch alles war so dunkel und undurchsichtig. Ich konnte mich nicht einmal an meinem Namen erinnern. Irgendwann wachte ich in einem warmen Bett auf und ein junges Mädchen schien über mich zu wachen. Ich hatte Fieber und sie kühlte mir mit einem mit kalten Wasser getränkten Tuch die Stirn. Ich fragte sie, wo ich bin, wer sie ist und bombardierte sie mit weiteren Fragen. Doch ich bekam keine Antwort. Meine Fieber war noch sehr schlimm, weswegen ich immer wieder in tiefen Schlaf fiel. Jedesmal wenn ich dann wieder aufwachte, sah ich das Mädchen wieder und bombardierte sie mit Fragen. Doch sie antwortete immer noch nicht. Mit einem Kopfschütteln gab sie mir jedoch mittlerweile zu verstehen, das sie nicht reden wollte. Ich akzeptierte es und lies sie von nun an in Ruhe, versuchte die Antwort bei mir zu finden.
Als es mir wieder besser ging, so das ich auch aufstehen hätte können, kam eines Tages ein alter Mann mit in mein Gemach. Als das Mädchen ihn sah, verschwand sie, aber nicht ohne sich vorher vor ihm zu verbeugen und von ihm ein freundliches Nicken entgegen zu nehmen. Der alte Mann fragte mich mit einer Rauhen, aber doch irgendwie sanft klingenden Stimme:
"Kannst du dich an irgendetwas erinnern?"
Ich schüttelte den Kopf.
"Weißt du, wo du bist?"
Wieder ein Kopfschütteln meinerseits.
"Gut. Ich habe dich am Ufer des Jangtse gefunden und hierher gebracht. Das Mädchen, das sich um dich gekümmert hat, heißt Sou Chen. Ich bin Wang Ling. Kannst du dich an deinen Namen erinnern?"
Wieder dieses Kopfschütteln. Bisher konnte ich mich immer noch nicht erinnern.
Wang Ling schüttelte den Kopf, seufzte und drehte sich weg:
"Nun gut. Dann werden wir einen Namen für dich finden müssen. Wenn du aufstehen kannst... du kannst dich hier frei bewegen. Wenn du etwas brauchst, Sou Chen hilft dir weiter, auch wenn sie nicht viel spricht. Ich denke, ich werde dich Sou Chen Yü nennen. Was besseres fällt mir nicht ein!"
Mit einem Ruck drehte er sich um, schaute mich ernst an und meinte:
"Und wehe, du sagst mir der Name klingt zu ähnlich, das weiß ich selbst."
Wieder eine Ruckartige Bewegung und ich sah wieder seinen Rücken. Nachdem er aus dem Raum gegangen war, lies ich mir den Namen etwas auf der Zunge zergehen und fand ihn mit einem Male nicht mehr so schlecht. Langsam versuchte ich, aufzustehen und zu gehen. Am Anfang fiel es mir schwer. Ich hatte mich wohl zu lange nicht bewegt. Aber dann ging es immer besser. Bei meinem ersten Spaziergang durch das alte Holzhaus fiel mir der Geruch auf. Es zog mich in die Küche, in der Sou Chen kochte. Sie nickte mir zu und ich nickte etwas verlegen zurück. Dann machte ich mich daran, die weiteren Räume des Hauses zu erkunden. Es waren nicht viele, eigentlich nur zwei die sich als Schlafzimmer von Chen und Wang Ling entpuppten und ich fragte mich, ob ich dann im Wohnzimmer der beiden schlief. So verschlug es mich nun nach draußen. Dort sah ich etwas, was mich zu gleich in Erinnerungen versetzte, aber auch beeindruckte. Wang Ling hatte ein Schwert in die Hand und führte es mit solchem Geschick, das mir fast der Mund offen stehen blieb. Ich wusste nicht, ob ich vorher schon einmal so etwas gesehen habe und mich deswegen so dafür begeisterte. Jedenfalls fing ich nun an, in die nächsten Tage immer bei seinem Training zu beobachten. Nichts faszinierte mich mehr, als selber einmal diese Bewegungen nach zu ahmen. Ich wusste auch nicht, ob Wang Ling mich dabei sah, denn er drehte sich nie um oder widmete mir auch nur einen Blick. In meinen Gemächern bemerkte ich einen Fächer, der an der Wand hing und begann mit diesem im freien die Übungen nach zu machen. Es war nicht dasselbe wie ein Schwert, doch es fühlte sich richtig an und funktionierte sehr gut. Bei meinem dritten Tag, bei dem ich heimlich übte, wurde ich plötzlich von einem Schrei aus meinem Übungen gerissen:
"WAS MACHST DU DA MIT DEM FÄCHER MEINER FRAU?!"
Wang Ling kam mit Fischkörben im Arm auf mich zu gerast und ich dachte, er würde mir den Fächer aus der Hand schlagen. Doch irgendetwas hielt ihn davon ab.
"Entschuldigt! Ich wusste ja nicht... ich habe ihn... er hing... ich wollte nur!"
Ich war kurz davor, zwischen meinem Gestotter, vor ihm auf die Knie zu fallen. Er wirkte auf einmal wie ein Riese auf mich und ich fühlte mich wie ein kleines Kind, auch wenn ich mich nicht erinnern konnte, wie es war, Kind zu sein. Wahrscheinlich hatte ich so eine Rüge schon einmal erlebt.
"Was machst du da eigentlich?", Wang Ling lies die Körbe voll mit Fischen von seiner Schulter fallen. Seine Stimme schien wieder etwas ruhiger und meinte, mit immer noch zitternder Stimme:
"Ich... trainiere!"
"Aber nicht mit dem Fächer meiner Frau. Wenn du Trainieren willst, dann nimm ein Schwert!", jetzt riss er mir den Fächer tatsächlich aus der Hand und begutachtete ihn, ob er auch nicht kaputt war.
"Du hast Glück, er hat keinen Kratzer. Sonst hätte ich dich übers Knie gelegt!" Wieder dieses Gefühl, als würde ich vor meinem Vater stehen.
"Dieser Fächer ist das letzte Andenken an meine Frau. Ich hätte es dir nie verziehen, wäre er kaputt!" Der große Mann wirkte mit einem Male, wie ein sanfter Riese. Ich konnte nicht anders, als ihn zu fragen:
"Was ist... mit ihrer Frau passiert?"
"Sie hat mich verlassen nachdem ich in Ungnade gefallen war!", antworte Ling. Er wirkte abwesend und ich schrieb die Antwort daraufhin zurück.
"Ungnade?", fragte ich vorsichtig. Lings üble Laune war von einer Sekunde auf die andere zurück.
"Das geht dich nichts an. Nimm einen Stock wenn du trainieren willst. Ich trainiere dich auch!"
So begann unser gemeinsames Training die nächsten Tage. Ich war verwundert als ich als erstes gegen Sou Chen kämpfen sollte. Sie war besser als ich dachte und blamierte mich mit ihrem kleinen Stock den sie benutzte mehr als einmal. Doch ich wurde besser. Einen Tag bevor ich mit Meister Wang Ling trainieren sollte, kamen dann jedoch die Gelben Turbane auf unser Grundstück.
Wang Ling schien von ihnen gehört zu haben und verhielt sich äußerst unfreundlich ihnen gegenüber. Für mich sahen sie aus wie Bauern, die sich einer Revolte anschließen wollten. Sie trugen Gelbe Turbane, etwas, was wohl wie ihre Rüstung aussehen sollte und Schwerter, Bögen und Speere. Als sie missmutig wieder verschwanden, nachdem sie keine weiteren Anhänger fanden, fragte ich Wang Ling was es mit ihnen auf sich hatte. Er fing an, Sachen zusammen zu packen und meinte:
"Ich werde mich jetzt in die Hauptstadt begeben. Ihr bleibt hier!"
Meine Frage beantwortete er nicht. Aber das ich hier bleiben sollte, sah ich nicht ein.
"Ich komme mit. Vielleicht finde ich etwas über meine Vergangenheit heraus."
"Nichts da, du bleibst hier und passt auf Chen auf!", maulte Wang Ling. Ich war bereit mich meinem Schicksal zu fügen, als er dann aufbrach und mich und die kleine Chen zurück lies. Doch nicht für lange. Chen und ich folgten ihm. Auch wenn wir nicht wussten, welchen Weg wir einschlagen mussten.
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